Lakritze und Süßholzwurzeltee sind gesund und ein Extrakt senkt sogar die Leberwerte
Eine Überdosierung der Süßholzwurzel kann zu gesundheitlichen Problemen führen
Seit vielen Jahrhunderten gilt die Süßholzwurzel als Heilpflanze, so haben sie auch schon die alten Ägypter bei Bronchialbeschwerden eingesetzt und im Mittelalter war der Süßwurzeltee auch ein beliebtes Heilmittel. Doch die meisten von uns kennen es als leckere Lakritze.
Die Holländer halten übrigens den Weltrekord beim Verzehr von Lakritze, so konsumiert jeder im Jahr im Durchschnitt zwei Kilogramm.
Botanik
Die Süßholzwurzel ist eine Staudenpflanze, die zur Familie der Schmetterlingsblütler zählt und auch viel Sonne benötigt, so dass man sie vielfach im Mittelmeerraum vorfindet, aber auch im westlichen Asien. Sie wird etwa 150 Zentimeter hoch, doch das wichtigste sind die Wurzeln, die sogar 50 Mal süßer sind als Rohrzucker.
Verwendungsmöglichkeiten
Aus den Wurzeln stellt man aber nicht nur die Lakritze her, sondern auch die bekannten Salmiakpastillen oder auch der medizinische Süßholzwurzeltee, der gegen Husten und Magenbeschwerden hilft. Ein Extrakt aus der Süßholzwurzel senkt aber auch die Leberwerte bei einer Hepatitis-C-Erkrankung, wie Dr. Roman Hubert vom Zentrum für Naturheilkunde an der Universität Freiburg in Zusammenarbeit mit japanischen Kollegen herausgefunden hat.
Dosierungshinweise
Aber bei dem Tee aus der Süßwurzel sollte man es nicht übertreiben, denn mehr als 100 Milligramm Glyzyrrhizinsäure - die in der Wurzel enthalten ist - pro Tag kann unter Umständen zu Wassereinlagerungen, Muskelschwäche oder sogar Herzrhythmusstörungen führen.
Grundsätzlich verzichten auf diesen Tee sollten Schwangere, Diabetiker aber auch Patienten, die an Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.