Lang lebe der DDR-Kitsch: Möbel, Nahrungsmittel und Memorabilia aus dem Osten sind beliebt wie nie

Von Laura Busch
7. März 2013

Die DDR-Retrowelle nimmt kein Ende. Ob Spreewaldgurke, Pionierhalstuch, Eierbecher oder ein Stück von der Mauer, unzählige Händler haben sich mittlerweile auf das Vertreiben von Ostprodukten spezialisiert.

Nahrungsmittel wie Mekorna-Brei, Club Cola, Halloren-Kugeln oder Knusper-Flocken werden nicht nur nach wie vor hergestellt, sie haben sich auch in den alten Bundesländern in immer mehr Supermarktregale gekämpft. Doch warum ist das so?

Marko Sarstedt von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg glaubt, dass diese Marken zum einen glaubwürdig sind, weil es sie schon viele Jahrzehnte lang gibt. Sie haben sich schlicht bewährt. Gleichzeitig sprechen besonders die Nahrungsmittel all jene an, die ihre Kindheit in der DDR verbracht haben und mit dem Geschmack von Nudossi und Co. eben diese Erinnerungen verbinden.

Doch auch darüber hinaus ist die DDR längst eine Art Marke für sich. Dazu gehören buchbare Trabbi-Touren in Berlin ebenso wie blaue Trainingsanzüge und nostalgische Möbel. Wie lange dieser Trend, den manche als verherrlichend kritisieren, noch anhält, wird sich indes zeigen.