Langlebige und pollenfreie Geranien durch Gentransfer

Von Max Staender
4. September 2012

Erstmals konnten jetzt Forscher aus Spanien ins Erbgut von Geranien zwei Gene einschleusen, welche die Pollenproduktion der beliebten Balkonpflanze verhindert und ihr zudem mehr Vitalität verleiht.

Aus den kultivierten Pflanzen wurden in den letzten Jahrzehnten unterschiedliche Sorten gezüchtet, welche sich in Duft sowie Blütenfarbe und Blattform unterscheidet. Die nun beiden eingebauten Gene der Wissenschaftler kommen ursprünglich von Bakterien und erhöhen zum einen die Herstellung des Hormons Cytokinin in der Pflanze selbst. Damit wachsen die Pelargonien wesentlich schneller und wirken daneben Alterungsprozessen entgegen. Das zweite Gen hat es auf die Staubblätter in der Blüte abgesehen, wo es die Pollenbildung komplett blockiert.

Das Ergebnis der gentechnischen Veränderung war sehr zufriedenstellend, da die Blüten eine kräftigere Färbung hatten und die Pflanze kompakter ohne Verzweigungen wuchs.

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