Lehm als Wandputz sorgt für bessere Luft

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
16. Februar 2012

Schon seit Jahrhunderten wird Lehm als Baumaterial verwendet, so wurden auch im alten Ägypten zum Bau der Pyramiden Lehmziegel verwendet. Aber auch im Jemen entstanden aus Lehm bis zu 30 Meter hohe Wohnhäuser und bei uns in Deutschland finden wir den Lehmputz in allen Fachwerkhäusern vor.

Aber auch in neueren Gebäuden kann man statt dem normalen üblichen Haftputz Lehm als Wand- oder Deckenputz verwenden. Doch dies sollte man von einem Fachmann machen lassen, denn dafür muss die richtige Mischung von Sand und Lehm stimmen. Der Vorteil von Lehmputz liegt darin, dass in den Räumen immer eine bestimmte konstante Luftfeuchtigkeit herrscht, was besonders Allergikern zu gute kommt. Normalerweise kommt dieser positive Effekt bei dickeren Lehmschichten vor, aber auch ein fünf Millimeter dicker Wand- und Deckenputz wirkt sich schon positiv aus.

Lehmputz kann auf allen Untergründen aufgetragen werden, so auch in Badezimmern, denn die Gefahr von Schimmelpilzen ist sehr gering. Aber beim Bohren oder Nageln muss man aufpassen, dass der Lehm nicht bröckelt, doch können prinzipiell Bilderhaken problemlos angebracht werden. Je nach Untergrund muss man für das Aufhängen von Regalen oder auch bei Küchenschränken vorher eine Unterkonstruktion vorsehen.

Aber es gibt auch Lehmputz zum Streichen oder auch Lehmstreichfarben, die aber nur den Vorteil bieten, dass sie schadstoffarm sind. Die Farben kann man übrigens auf alle Untergründe streichen.