Leichtathletik-WM der Behinderten in Lyon: Markus Rehm holt Gold im Weitsprung

Von Melanie Ruch
26. Juli 2013

Bei der Behindertenweltmeisterschaft der Leichtathletik in Lyon kann sich die deutsche Mannschaft über eine weitere Goldmedaille freuen. Markus Rehm, der erst vor gut zwei Wochen seine persönliche Weitsprung-Bestmarke aufgestellt hatte, konnte diese bei der WM noch bei Weitem übertreffen.

Mit 7,95 Metern sprang der 24-Jährige, der seit einem Wakeboard-Unfall mit einer Unterschenkelprothese lebt, noch einmal 41 Zentimeter weiter und warf seine Konkurrenten damit weit zurück. Den zweiten Platz ergatterte Ronald Hertog aus den Niederlanden mit gerade einmal 6,78 Metern. Dabei war Rehm auch noch gehandicapt in den Wettkampf gegangen. In den Tagen vor der WM konnte der 24-Jährige seine Beinprothese auf Grund einer Schleimbeutelentzündung nicht tragen.