Leichtes Fieber besser nicht mit Medikamenten behandeln

Von Laura Busch
28. Oktober 2010

Fieber ist eine natürliche und prinzipiell sehr gesunde Abwehrfunktion des Körpers.

Es ist keine Krankheit oder ein Symptom, sondern im Gegenteil ein Anzeichen dafür, dass der Körper gegen eine Krankheit kämpft. Dabei hebt er die Kerntemperatur an, um Viren und andere Eindringlinge abzutöten.

Fiebersenkende Mittel sollten deswegen nicht verfrüht eingenommen werden, warnt Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten. Bis zu einer Körpertemperatur von 39 Grad sind Medikamente nicht vonnöten. Vielmehr sollte man mit feuchten Wadenwickeln und kalten Waschlappen auf der Stirn Abhilfe schaffen. Dabei sollte man jedoch darauf achten, dass der Rest des Körpers, wie zum Beispiel die Füße, ausreichend warm gehalten wird. Hält das Fieber allerdings mehrere Tage an oder übersteigt 40 Grad, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.