Leitfaden zum richtigen Verhalten beim Bergsteigen

Von Frank Sprengel
30. August 2013

Wer sich zum Wandern oder Bergsteigen in Europas Bergwelt begibt, benötigt zunächst die richtige Ausrüstung. Zu dieser gehört neben passendem Schuhwerk unter anderem der Witterung und dem Gelände angepasste Kleidung, zusätzlicher Regenschutz, eine Taschenlampe, eine Rucksackapotheke, GPS-Gerät und Kompass sowie ein vollständig aufgeladenes Handy.

Darüber hinaus ist es unsagbar wichtig, sich im Vorfeld genauestens über den Schwierigkeitsgrad und die Länge der geplanten Bergtour sowie über die vorherrschende Geländebeschaffenheit als auch über das zu erwartende Wetter zu informieren. Dabei ist anzumerken, dass ausschließlich Routen gewählt werden, deren Schwierigkeit nicht das eigene Leistungsvermögen übersteigt.

Sollte es dennoch zu einem Notfall kommen, gilt bei der Alarmierung der Bergrettung die sogenannte "6-W-Regel" zu beherzigen. Die sechst Ws sind: Wer ist der Anrufer? Wo ist die Notsituation eingetreten? Was genau ist geschehen? Welche Verletzungen oder sonstige Leiden müssen behandelt werden? Wie viele Personen sind in Not? Warten auf Rückruf!

In diesem Zusammenhang ist anzumerken, dass man die Bergrettung nicht nur bei offenkundig lebensbedrohenden Situationen, sondern bereits bei vermeintlich harmlosen Problemen, wie etwa leichten Herzkreislaufbeschwerden oder Verstauchungen kontaktieren sollte.

Wenn der Rettungshubschrauber zur Landung ansetzt, gilt es die Ausrüstung zu sichern und einen ausreichenden Sicherheitsabstand zu halten, zumal der "Downwash" genannte Abwind, der von den Rotorblättern ausgeht, lose Gegenstände herumwirbelt und sogar zu einem Gleichgewichtsverlust führen kann.