Liegengelassenes Geld - US-Flughäfen nehmen Hundertausende Dollar zusätzlich ein

Von Matthias Bossaller
19. Januar 2012

Auf amerikanischen Flughäfen lassen Reisende häufig ihr Kleingeld liegen - und zwar an den Sicherheitskontrollen. Bevor der Passagier durch den Metalldetektor geht, muss er seine Taschen auslehren und alles in ein Körbchen oder Wanne legen. Da es viele Reisende eilig haben, hetzen sie durch die Kontrolle und vergessen ihr abgegebenes Geld. Für die Flughäfen ist dies ein einträglicher Zustand.

Laut der Zeitschrift "USA Today" freute sich die die Luftsicherheitsbehörde (TSA) im Jahr 2010 über 409.085,56 US-Dollar. In den beiden Jahren zuvor beliefen sich die Zusatzeinnahmen auf 364.000 US-Dollar und 399.000 US-Dollar.

Die Mitarbeiter sammeln das liegen gelassene Geld und schicken es der Finanzabteilung. Von dem Geld werden technische Ausstattungen bezahlt. Das Vorgehen der Behörden ist jedoch umstritten. In Deutschland machen die Mitarbeiter an den Kontrollschleusen die Menschen auf vergessene Gegenstände aufmerksam. Zudem kritisieren Verbraucherschützer in den USA, dass die Kontrolleure durch unpersönliches und einschüchterndes Verhalten die Fluggäste durch die Kontrolle hetzen würden.

Dadurch vergesse man leichter Geld oder andere Gegenstände in den Plastikboxen.

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