Limonade und illegale Drogen schaden den Zähnen gleichermaßen

Von Petra Schlagenhauf
11. Juni 2013

Wie eine Studie des US-amerikanischen Zahnarztes Mohamed A. Bassiouny ergeben hat, soll der übermäßige Konsum von kohlensäurehaltigen Erfrischungsgetränken wie Limonade offensichtlich ebenso schädlich sein, wie der Konsum illegaler Drogen. Dabei spiele es keine Rolle, ob es sich dabei um eine Limonade mit einem hohen Zuckergehalt handelt oder um Diät-Getränke.

Diese sollen eine Zahnerosion verursachen, wie sie auch bei Methamphetaminen oder Kokainvarianten vorkommt. Hierbei kommt es zu einem Zahnschmelzabbau, wodurch infolgedessen die Zähne empfindlicher werden und sich verfärben können. In der Studie wurden die Zähne drei verschiedener Probanden miteinander verglichen.

Alle drei Personen legten keinen großen Wert auf Mundhygiene oder regelmäßige Zahnarztbesuche und bei allen drei konnten sehr ähnlich schlechte Zustände der Zähne festgestellt werden. Person 1 hatte über mehrere Jahre hinweg einen sehr hohen Konsum von Diät-Limonade, Person 2 konsumierte Methamphetamine und Person 3 war ein ehemaliger Kokain-Abhängiger.

Gerade Limonade-Konsumenten können ihre Zähne jedoch besser schützen, indem sie etwa auf Mineralwasser statt Limonade umsteigen oder beispielsweise ihren Mund nach dem Konsum von Limonade mit Wasser ausspülen. Auch zuckerfreie Kaugummis können helfen, denn durch beides wird der Speichelfluss angeregt, wodurch schließlich der Säuregehalt im Mund normalisiert wird.