Linke verklagt Xavier Naidoo und Kool Savas

Von Melanie Ruch
15. November 2012

Wegen seiner neuen Platte "Gespaltene Persönlichkeit", die er zusammen mit Kool Savas aufgenommen hat, wird Xavier Naidoo nun heftigst kritisiert. Einer der Songs sei blutrünstig, menschenfeindlich und gewaltverherrlichend, finden die Jugendorganisation Solid und die Landesarbeitsgemeinschaft queer.NRW. Aus diesem Grund haben die beiden Organisationen Xavier Naidoo und Kool Savas wegen Aufstachelung zur Gewalt und Volksverhetzung verklagt.

Naidoo stelle in dem Song Kindesmissbrauch, Pädophilie und satanische Rituale mit Homosexualität auf die gleiche Stufe. Das sei eine Frechheit, begründet die Sprecherin der Linksjugend diesen Schritt. Der Landessprecher von queer.NRW geht sogar noch weiter und fordert, dass Naidoo bei "The Voice" rausfliegen soll. Es könne nicht sein, dass ProSieben und Sat1 einen "christlich-homophoben Gewaltverherrlicher mit Führerkomplex" an ihren Sendungen mitwirken lassen.

Naidoo rechtfertigte seine Wortwahl in dem Song in einem Interview mit dem Radiosender FFN. In dem Song gehe es um grausame Ritualmorde an Kindern, die es leider überall in Europa gibt, über die aber niemand sprechen will, so der Sänger.