London alles andere als Radfahrerstadt

Von Christel Weiher
4. Juni 2013

Die Metropole London ist alles andere als eine Radfahrerstadt. Auch wenn sich in den vergangenen Jahren doch einiges in Bezug auf die Sicherheit der Zweiradfahrer getan hat, immer noch müssen sie in der Hauptstadt Großbritanniens auf der Hut sein. Vor allem die Roten Busse, die in der ganzen Welt bekannt sind, haben es in sich aufgrund ihrer verpestenden Abgase, vor der sich Radfahrer lieber hüten sollten.

Anders gefährlich sind die Minicabs, deren Fahrer meist nicht gut zu sprechen sind auf Zweiradfahrer und deshalb auch keine Rücksicht nehmen auf eben diese. Dies kann dann für Radfahrer zu durchaus gefährlichen Situationen führen, während die Minicab-Fahrer sich hinter ihrem sicheren Blech geschützt wissen.

Nicht minder gefährlich sind die Lieferwagen, die munter durch London rollen und die den Fahrern auf zwei Rädern nur zu gerne das Leben schwermachen, indem sie ihnen einfach den Fahrweg abschneiden und sie in die Enge drängen.

Auch gefährlich für Radfahrer sind die Fußgänger in der britischen Hauptstadt. Vor allem die musikhörende per Pedes-Menschen machen es ihren Zweirad-fahrenden Mitmenschen schwer, sind sie doch mitunter auf der Straße unterwegs, ohne es zu bemerken und gefährden damit nicht nur sich selbst, sondern auch die Radfahrer, die ihnen in die Quere kommen.

Dazu kommen Unmengen von Schlaglöchern in London, die bei Autofahrern wie bei Radfahrern eine Menge Stress auslösen und gerade für die Zweiradfahrer eine große Gefahr darstellen, da sie nicht gesperrt sind und sich auch niemand aufzumachen scheint, in der Metropole alle Straßenlöcher zu stopfen, damit ein fließender Verkehr auch tatsächlich möglich ist.

Radfahrer sollten sich deshalb schon im Vorfeld gut überlegen, ob sie sich bei einem Urlaub in London wirklich mit dem Zweirad unterwegs sein möchte. Dazu kommt die uns Deutschen so ungewohnte und fremde Fahrtrichtung, die auch mit dem Fahrrad erst einmal gewöhnungsbedürftig ist.