Luftbefeuchter kann Keime enthalten
In den Wintermonaten sind Luftbefeuchter sehr beliebt. Sie verhindern, dass trockene Heizungsluft die Schleimhäute reizt und damit Infektionen fördert. Doch leider sind auch die Befeuchter selbst nicht ganz unproblematisch. In der Feuchtigkeit des Gerätes können sich Erreger einnisten - besonders dann, wenn das eingefüllte Wasser über längere Zeit hinweg nicht ausgetauscht wurde. Im schlimmsten Fall entzünden sich die Lungenbläschen. Dies gilt übrigens nicht nur für klassische Luftbefeuchter. Auch Zimmerbrunnen oder Dampfbügeleisen bergen die gleiche Gefahr.
Dieter Köhler von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin weist darauf hin, dass es ebenfalls zu allergischen Reaktionen kommen kann. Diese zeigen sich in Husten und Schwierigkeiten beim Atmen und eventuell auch Fieber. Die sogenannte Befeuchterlunge hat das Potenzial chronisch zu werden. Häufig wird bei der Diagnose nicht an die Möglichkeit gedacht, die Ursachen bei Luftbefeuchtern aufzuspüren. Am besten sucht man daher einen Arzt auf, der als Lungenfacharzt zusätzlich auf Allergologie spezialisiert ist.