Machen Smartphones dumm? Schüler und Studenten lassen sich zu oft von ihnen ablenken

Von Frank Sprengel
27. März 2013

Das Internet ist eine nicht versiegende Informationsquelle, auf die man dank moderner Smartphones und entsprechender Apps zu jeder Zeit und von jedem Ort aus zugreifen kann. Folglich könnten Smartphones eine unschätzbare Lernhilfe sein. Allerdings ist zunehmend das Gegenteil der Fall.

Immer mehr Lehrer und Professoren beklagen, dass die meisten ihrer Schüler und Studenten sich zu sehr von ihren Smartphones und Tablet-PCs ablenken ließen. Selbst während des Unterrichts oder der Vorlesung würden Kurznachrichten versendet und empfangen oder soziale Netzwerke besucht. Die Signale eingehender Nachrichten, die längst typisch für die Geräuschkulisse in Klassenzimmern und Hörsälen geworden seien, störten zudem die übrigen Zuhörer.

Der häufige Gebrauch von Smartphones, der nicht selten suchtähnliche Ausmaße annimmt, scheint aber noch weitere negative Auswirkungen zu haben. Diese sind unter anderem eine verminderte Konzentrationsfähigkeit sowie eine deutliche Abnahme des Lese- und Schreibvermögens. Spätestens längere Texte würden nur noch selten inhaltlich erfasst und verarbeitet, sondern lediglich kurz überflogen.