Mäuse entwickeln Lernschwäche, wenn sie gleich nach der Geburt stark gestresst werden

Von Frank Hertel
22. September 2011

Mathias Schmidt ist ein Forscher am Münchner Max-Planck-Institut für Psychiatrie. In der aktuellen Ausgabe des "Journal of Neuroscience" berichtet er über einen Tierversuch mit Mäusen.

Schmidt hatte Mäuse gleich nach der Geburt unter großen Stress gesetzt. Dadurch wurde in ihnen das Peptid CRH ausgeschüttet, was den Hippocampus veränderte. Der Hippocampus ist ein Hirnregion, die für das Lernen und das Gedächtnis zuständig ist.

Die Folge der postnatalen Stressbelastung war, dass die Mäuse später eine Lernschwäche entwickelten. Allerdings, so Schmidt, seien die Studienergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar.