Magenbypass verspricht bei Diabetes nur vorübergehende Heilung

Von Max Staender
30. November 2012

Während den Typ2-Diabetikern mit der bariatrische Chirurgie eine schnelle Normalisierung ihres Blutzuckerspiegels versprochen wird, zeigen die amerikanischen Erfahrungen, dass es bei den Behandelten innerhalb kürzester Zeit zum Diabetesrezidiv kommen kann.

Dort leben Schätzungen zufolge 25 Millionen Menschen Typ 2-Diabetiker, denen oftmals zu einem Magen-Bypass geraten wird. Dabei verkürzen die Ärzte die Resorptionsstrecke im Dünndarm, womit eine Gewichtsreduktion des Patienten erzwungen wird.

Allerdings ist die Erfolgsrate zumindest in der klinischen Versorgung nicht gerade groß, da von knapp 4.500 Versicherten mit morbider Adipositas gerade mal 68 Prozent ihr Ziel einer Diabetes-Remission erreichten. Der Erfolg währte jedoch nicht lange, da da es bei knapp 30 Prozent der Behandelten innerhalb von acht Jahren zu erneutem Typ 2-Diabetes kam. Die dauerhafte Remission aller operierten Patienten erzielten damit also nur 56 Prozent der Versicherten.

Neben dem Schweregrad sowie der Dauer des Diabetes spielten auch das Geschlecht sowie das Alter eine entscheidende Rolle, da besonders Frauen und ältere Menschen häufiger zum Ziel der Remission gelangten.