Man stirbt nur fünfmal

Für jeden Filmtod erhält der Schauspieler Law Lok Lam ein Geldpaket

Von Ingo Krüger
12. April 2011

Innerhalb von nur 24 Stunden erlebte Law Lok Lam (63), Schauspieler aus Hongkong, nicht weniger als fünfmal seinen eigenen Tod. Natürlich nur auf der Leinwand.

Fünf Tode an einem Abend

Das erste Mal verschied er in dem Kung-Fu-Streifen "Grace Under Fire". Auch in dem Werk "Fate to Fate" erlebte er den Abspann nicht mehr mit. In dem Film "Relic of an Emissary" raffte ihn in der Rolle des Kaisers Zhu Yuanzhang eine tödliche Krankheit dahin.

Zwei weitere Tode fanden nicht vor den Augen der Zuschauer statt, sondern waren lediglich Gesprächsthema in den Produktionen "Police Station No. 7" und "Virtues of Harmony".

Das Sterben auf der Leinwand hat in Hongkong für Schauspieler aber auch positive Seiten. Wer einen Filmtod erleidet, erhält von den Produzenten ein Geldpaket, das dem "Opfer" Glück bringen soll.

Frust bei den Fans

Law Lok Lams Tochter zeigte sich allerdings nicht sehr begeistert von dem Dahinscheiden ihres Vaters. Auch die Fans des Darstellers waren entrüstet. Lok Lams Produktionsfirma TVB erklärte, dass dies aber reiner Zufall sei.

Der Schauspieler wies daraufhin, dass er vor allem einen guten Job machen wolle.