Manche Medikamente, wie Insulin, müssen auch Patienten kühl lagern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
5. August 2013

Wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) berichtet, müssen zirka 3.500 Medikamente auch von den Patienten kühl aufbewahrt werden, entweder gleich nach dem Erhalt aus der Apotheke oder manche auch erst nach dem Anbruch. Deshalb sollten sich die Patienten darüber informieren, beziehungsweise auch den Beipackzettel aufmerksam lesen.

Doch wo bewahrt man dann diese Medikamenten im Kühlschrank auf, denn dort herrschen in den einzelnen Bereichen, wie oben unten im Gemüsefach oder auch in der Schranktür unterschiedliche und schwankende Temperaturen. So sollte beispielsweise Insulin auch im Kühlschrank gelagert werden, aber nicht an der Rückwand, wo es gefrieren kann, denn dadurch wird die Wirksamkeit beeinträchtigt. Am besten lagert man Medikamente im Gemüsefach, wo meistens konstante Temperaturen herrschen.

Kühl gelagert müssen auch beispielsweise Säfte für Kinder mit Antibiotika, doch hier muss man darauf achten, dass man bei mehreren Kindern die Flaschen nicht verwechselt. Manche Medikamente werden von den Apotheken in Kühlboxen den Patienten für den Transport übergeben, damit diese sofort im heimischen Kühlschrank ihren Platz finden.

Da aber auch manche Ohren- oder Augentropfen kühl aufbewahrt werden sollen, empfiehlt es sich vor dem Gebrauch diese kurz in der Hand aufzuwärmen, denn dann verursachen sie keine Beschwerden.

Aber was müssen Urlauber, die auf ihre gekühlten Medikamente angewiesen sind, beachten? Wer mit dem Auto unterwegs ist, der sollte natürlich eine Kühlbox verwenden, die am besten an dem Zigarettenanzünder angeschlossen werden kann. Bei Flugreisen sollte man beispielsweise Insulin nicht in das normale Reisegepäck tun, denn im Frachtraum der Flugzeuge herrschen auch Minustemperaturen. Am besten also im Handgepäck, beziehungsweise separat den Flugbegleitern mit einem ärztlichen Attest übergeben, die es dann im Bordkühlschrank aufbewahren.