Manche schlechten Angewohnheiten können uns gut tun

Von Laura Busch
19. November 2012

Wir geben uns im Alltag Mühe, unsere Mitmenschen nicht zu stören und uns ordentlich zu verhalten. Doch manche schlechten Angewohnheiten sind nur auf den ersten Blick schlecht. Auf den zweiten kann es gut sein, dass Unordnung und miese Manieren positive Auswirkungen haben.

So gilt ein ungemachtes Bett als chaotisch und sein Besitzer als jemand, der sein Leben nicht im Griff hat und vielleicht sogar unreinlich ist. Dabei können sich Milben in einem gemachten Bett viel besser verbreiten, weil es unter er Decke und Unterdecke kuschelig warm ist. Ein ungemachtes Bett kann viel besser auslüften.

Auch Wutausbrüche haben ihre guten Seiten - wenn auch nicht unbedingt für denjenigen, den sie treffen. Für einen selbst kann es jedoch gut sein, wenn man ab und zu Dampf ablässt. Brüllen und Schimpfen verringert nämlich den Ausstoß von Cortisol - einem Stresshormon, das auch appetitanregend wirkt. Also lieber schimpfen, als Schokolade in sich hineinstopfen.

Und schließlich hat sogar das Hochziehen der Nase bei Schnupfen einen positiven Effekt. Allerdings sollte man das in der Öffentlichkeit vermeiden, denn das Geräusch geht vielen Mitmenschen auf die Nerven. Wer den Nasenschleim ab und zu hochzieht, anstatt ihn heraus zu schäuzen, der vermeidet, dass etwas davon unter Druck in die Nebenhöhlen und sogar das Mittelohr gelangen kann.