Marathon der etwas anderen Art: Hindernisläufe werden zum Massenevent

Von Alexander Kirschbaum
15. Juli 2013

Hindernisläufe sind der neueste Trend. Im Gegensatz zum klassischen Marathon geht es bei den Hindernisläufen nicht nur um Ausdauer, sondern auch um die Bewältigung von widrigen Bedingungen. Die Teilnehmer müssen hart im Nehmen sein, auf sie warten Schlammgruben, Stacheldraht, Feuer, Stromstöße und viele weitere Unannehmlichkeiten.

Preise gibt es nicht zu gewinnen, vielmehr wollen die Ausdauerläufer an ihre Grenzen gehen, ohne dabei den Spaß an der Veranstaltung aus den Augen zu verlieren. In Deutschland gibt es mittlerweile zahlreiche solcher Events, mit Tausenden zum Teil verkleideten Teilnehmern.

Wo sonst Formel 1 Boliden durch die Kurven flitzen, findet im Mai der StrongManRun statt. Am Nürburgring locken auf 24 Kilometern 30 anspruchsvolle Hindernisse die rund 11.000 Teilnehmer. Im Juli findet zum ersten Mal hierzulande der aus England kommende Tough Mudder Lauf statt. Auf so einer Strecke messen sich normalerweise englische Spezialeinheiten, nun versuchen auch rund 13.000 deutsche Amateurläufer im niedersächsischen Fürstenau diese zu bewältigen.

Zu den beliebtesten Extremläufen gehört die Braveheart Battle, die im März in Bayern stattfindet. Dort sorgt etwa der 50-Meter lange Eiswassergraben "Loch Ness" für eine ganz besondere Herausforderung.

Die Hindernisläufe verlangen den Teilnehmern einiges ab, daher ist eine gründliche Vorbereitung wichtig. Regelmäßiges Joggen kommt der Ausdauer zugute, dieses sollte man aber abwechslungsreich gestalten. Auch Läufe durch den Wald und querfeldein über natürliche Hindernisse bereiten ein Gefühl für die besonderen Herausforderungen eines solchen Survival Runs.