Massentötung von Ziegen in den Niederlanden über die Feiertage als Vorsichtsmaßnahme

Von Laura Busch
31. Dezember 2009

Die Weihnachtsfeiertage fielen in den Niederlanden für über 40.000 Ziegen alles andere als besinnlich aus. Denn während der Festtage begann dort auf rund 60 von 410 Ziegenhöfen die Massentötung von Tieren, um eine Ausbreitung des Queensland-Fiebers zu verhindern.

Die Krankheit, die auch als Ziegengrippe, Q-Fieber oder Krim-Fieber bekannt ist, kann für Menschen in Einzelfällen lebensgefährlich werden. Bei sogenannten Massenkeulungen werden die Tiere zunächst farblich gekennzeichnet, dann mit einer Spritze betäubt und schließlich mittels einer Giftinjektion getötet.

Die niederländische Regierung hatte sich zu der Massentötung entschlossen, da die Zahl der an Q-Fieber erkrankten Menschen erheblich gestiegen war. Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen stiegen von 168 im Jahr 2007 auf knapp 1000 im Jahr 2008. In diesem Jahr erkrankten bis dato etwa 2300 Menschen. Seit Beginn des Jahres 2009 seien daran sechs Niederländer gestorben.