Massive Einsparungen beim DAAD ab 2014 bedrohen zahlreiche Projekte mit ausländischen Hochschulen

Von Heidi Albrecht
4. Juli 2013

Der neue Haushaltsplan der Bundesregierung sieht für das Jahr 2014 massive Einsparungen bei der Kultur- und Bildungspolitik im Ausland vor. Sowohl der Deutsche Akademische Austauschdienst als auch die Grünen und Abgeordnete der CSU nahmen diese Meldung mit Entsetzen auf. Bis zu 40 Millionen Euro sollen eingespart werden, was bedeutet, dass sowohl über 1.000 Stipendien als auch Austauschprogramme mit ausländischen Hochschulen bedroht sind.

Das Auswärtige Amt möchte Kosten beim DAAD und auch bei der Förderung von Auslandsschulen einsparen. Die DAAD-Präsidentin Margret Wintermantel weißt darauf hin, dass vor allem Stipendien ausländischer Studenten betroffen sein werden. Aber auch den deutschen Hochschulen können so weit aus weniger Gelder für die Betreuung von ausländischen Austauschschülern zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren sehe Wintermantel geplante Abkommen mit ausländischen Regierungen gefährdet, die bereits auf die Stipendien ihrer Studenten gesetzt haben.

Die Präsidentin kämpft weiter und ist in mit dem Auswärtigen Amt bereits in Verhandlungen getreten. Doch noch weiß sie nicht, dass auch Kürzungen seitens des Bildungsministeriums drohen. Der DAAD setzt sich aus 238 deutschen Hochschulen als auch 124 Studierendenschaften zusammen, welche sich für eine Internationalisierung der deutschen Hochschulen einsetzen.