Masterplan: Können die Malediven vor dem Versinken gerettet werden?

Die Malediven sollen zur Rettung CO2-frei werden

Von Thorsten Hoborn
17. Februar 2010

Die Malediven sind eine Kette von 19 Inselgruppen im Indischen Ozean. Doch die Bewohner des beliebten Urlaubsziels sind vom Klimawandel und dem Ansteigen des Meeresspiegels besonders betroffen, da sich die Landfläche der Inseln größtenteils einen Meter über dem Meeresspiegel befindet. Der Countdown läuft, doch die Regierung hat einen Plan entwickelt.

Die "schwarze Revolution"

Bis zum Jahr 2020 sollen die Malediven 100-prozentig CO2-frei werden, indem das ausgestoßene Kohlendioxid eingefangen wird. Derzeit entwickeln sich überall auf der Welt neue Methoden und Industriezweige, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, Kompost in Bio-Kohle umzuwandeln, indem man die Biomasse nicht auf normalem Wege verrotten lässt, sondern sie vorher in Kohle umwandelt.

Beim Prozess der Verkohlung wird 50 Prozent weniger Kohlendioxid freigesetzt, als bei Verbrennungs- oder Verrottungsprozessen, da das meiste CO2 in der Kohle gebunden bleibt. Man spricht von der "schwarzen Revolution" und hofft, nicht nur auf den Malediven, das die entwickelte Vorgehensweise den Klimawandel verlangsamen wird. Australische Umweltschützer sprechen bereits von der "mächtigsten Atmosphären-Reinigungsmaschine" die wir besitzen."

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