Mediationsverfahren sparen Zeit und Geld, sind aber nicht unter allen Umständen sinnvoll

Von Laura Busch
16. April 2013

Mediationsverfahren sind mittlerweile eine beliebte Möglichkeit, um teuren und langwierigen Gerichtsprozessen aus dem Weg zu gehen. Wer einen solchen Prozess scheut, sollte seine Optionen dennoch sehr genau prüfen. Nicht immer ist eine Mediation, also eine Vermittlungsform, die die meisten Rechtsschutzversicherer anbieten, die beste Lösung.

Mediatoren versuchen, einen Streit außergerichtlich beizulegen und eine Einigung zu erzielen. Dabei sprechen sie entweder mit allein Parteien gleichzeitig an einem runden Tisch oder aber sie verhandeln per Mail und Telefon. Experten zufolge ist besonders die zweite Form, die sogenannte Shuttle-Mediation, nicht immer ratsam.

Bei Nachbarschaftskonflikten mag ein solcher Weg angenehmer sein, sobald es aber um Arbeits- oder Mietrecht geht, sollte man sich Rechtsrat holen. In einem Versicherungsfall hat man das Recht auf anwaltliche Beratung. Wer in einem Konflikt mit einem Unternehmen oder einer Behörde steht, sollte sich lieber Beistand holen.