Medikamenten-Stents überflügeln die Metall-Stents - die Sterberate sinkt

Von Cornelia Scherpe
12. Januar 2012

Die Metall-Stents sind zwar noch immer die konventionelle Methode, dies könnte sich aber nach der letzten veröffentlichten Studie ändern. Eine Auswertung in Schweden hat nun in Zahlen deutlich gemacht, um wie viel besser die Medikamenten-Stents sind. Im Gegensatz zu ihren Metall-Kollegen setzten diese Stents direkt am Einsatzort, also direkt am Herzen, verschiedenen Medikamente frei.

Das soll bewirken, dass bei der Katherterbehandlung nach einem Infarkt die Sterberate gesenkt wird. Und dies scheint sich wirklich auszuzahlen. Dies ist endlich eine Bestätigung des neueren Verfahrens, nachdem es zunächst heftig in die Kritik geraten war. Man kritisierte, dass die Stents durch die Medikamentenvergabe länger mit dem Blut in Kontakt sind und dies wiederum die Gefahr auf einen neuen Infarkt auslöst.

Nun zeigt die neuste Erhebung aber einen eindeutigen Überlebensvorteil für die Patienten, die mit den neuen Stents versorgt werden. Man hatte die Daten von 95.000 Behandelten untersucht, die während der Jahre 2006 bis 2010 mit Stents versorgt worden waren. Gegenüber der konventionellen Methode der Metall-Stents sank das Risiko auf den Tod um sehr gute 45 Prozent.