Meeresbiologie: Weißer Hai tauchte 1.200 Meter tief

Von Thorsten Hoborn
5. April 2010

Mit Hilfe von Sendern ist es neuseeländischen Forschern gelungen, 25 Haie knapp neun Monate lang zu beobachten. Sie haben die Tauchtiefe der Tiere, ihren Aufenthaltsort und die Temperatur der Gewässer, in denen sie sich aufhielten, genau bestimmt und erlangten viele neue Erkenntnisse über Verhalten und Vorlieben der Tiere.

Bisher war angenommen wurden, das Haie kalte Gewässer bevorzugen. Wie es scheint, verlassen die Meeresräuber zwischen April und September die Gewässer Neuseelands, um in wärmeren Gefilde aufzubrechen. Über 3300 Kilometer legten die Tiere zurück. Pro Tag überbrückten sie mitunter Distanzen von 150 Kilometern und benötigten nur etwa drei Wochen von Neuseeland bis Australien.

Ein knapp fünf Meter langes Exemplar tauchte sogar bis auf eine Tiefe von 1200 Metern hinab. Bisher waren derartige Tauchtiefen der Spezies nicht für möglich gehalten worden.