Meeresschutzgebiet bei Schottland vergrößert Jakobsmuschelbestände

Von Frank Hertel
22. Juni 2011

Leigh Howarth ist Meeresbiologe an der University of York in Großbritannien. Im aktuellen Heft der Fachzeitschrift "Marine Biology" berichtet er von einem 2,67 Quadratkilometer großen Meeresschutzgebiet im Lambay Bay bei der Isle of Arran unweit der schottischen Großstadt Glasgow an der Westküste.

Dort habe man im Oktober 2008 die Fischerei gänzlich eingestellt. Und schon nach zwei Jahren habe sich dort die Anzahl der jungen Jakobsmuscheln (Scallops) stark vergrößert. Ziel solcher Schutzgebiete sei die Regeneration der Bestände. Die Larven der Jakobsmuscheln werden in diesem Schutzgebiet vermehrt produziert, von der Strömung aber weit fortgetragen. Dort kann man sie weiterhin jagen und als Delikatesse exportieren. In Zukunft möchte Großbritannien noch mehr Meeresschutzgebiete ausweisen.