Meeresspiegel steigt schneller als bisher errechnet

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. März 2009

Weil in der Antarktis die Gletscher schneller schmelzen, als bisher angenommen, könnte es zu einem Anstieg des Meeresspiegel kommen. Betroffen ist, wie die Experten auch aus Satellitenaufnahmen erkennen, besonders die westliche Antarktis, also Richtung Südamerika, wo sich der größte Gletscher der Pine Island Glacier befindet.

Der Welt-Klimarat (IPCC) hatte noch im Jahr 2007 berichtet, dass man bis zum Ende dieses Jahrhunderts mit einem Anstieg des Meeresspiegels um 18 bis 58 Zentimeter rechnet, doch jetzt könnten es sogar 150 Zentimeter werden, so dass tiefliegende Gebiete überflutet würden.

Jährlich gelangen zirka 103 Milliarden Tonnen an Gletscherwasser in das Meer. Die Wassertemperatur in der Antarktis ist in den letzten Jahren um 0,2 Grad gestiegen und liegt doppelt so hoch wie in den anderen Weltmeeren.