Megan Lewis: Der lange Ritt von Peking nach London

Von Ingo Krüger
9. Mai 2012

Die Redensart "Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde" gilt mit großer Sicherheit für die 63-jährige Waliserin Megan Lewis. Die früher als Lehrerin für Erdkunde tätige Lewis reitet von Peking bis nach London. Zurzeit ist sie mit Zorbee, einem ungarischen Shagya-Araber, in Bayern unterwegs.

Ihre Reise startete die 63-Jährige nach dem Ende der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Wenn in der britischen Hauptstadt London am 27. Juli das größte Sportereignis der Welt beginnt, will Lewis dort sein. Insgesamt 8150 Kilometer beträgt die Distanz (Luftlinie) zwischen den beiden Austragungsorten. Durch Kasachstan, Russland, Ukraine führte sie ihre Neugierde und Abenteuerlust bis an die Grenzen der Europäischen Union.

Zwischendurch legt die 63-Jährige immer mal wieder längere Pausen ein und fliegt ins heimische Wales zu ihrem Mann. Wenn sie unterwegs ist, bewältigt sie ungefähr 30 Kilometer am Tag. Allein durch China reiste sie zwei Jahre. Dort fiel sie im Jahre 2009 auch vom Pferd. Sie brach sich sechs Rippen und musste eine zweimonatige Zwangspause einlegen. Dies war jedoch der einzige größere Zwischenfall, der sich auf ihrer vierjährigen Reise ereignete.