Mehr Geschlechtskrankheiten bei reiferen Frauen, weil auf Kondome verzichtet wird

Von Laura Busch
9. März 2011

Eine Ärztin in Australien schlägt Alarm: Frauen im fortgeschrittenen Alter haben immer öfter Geschlechtskrankheiten.

Deborah Bateson arbeitet bei der ehrenamtlichen Organisation Family Planning New South Wales (Ashfield) und ist laut eigener Aussage immer häufiger mit beispielsweise Chlamydien-Infektionen konfrontiert. "Wir sehen mehr Frauen ab 40, 50 und auch 60, die zu uns kommen, um sich auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen", so Bateson. Grund: Die Damen halten Kondome für lästig und überflüssig.

"Manche glauben, sie haben so lange keine Geschlechtskrankheiten bekommen, dass sie nun irgendwie immun sind. Nach den Wechseljahren fällt auch die Verhütungskomponente weg", so die Ärztin weiter. Dabei handelt es sich natürlich um einen Irrtum mit fatalen Folgen. Bateson macht Werbung mitverantwortlich für dieses Phänomen.

Es würden immer nur junge und schöne Menschen in Werbeclips für Kondome angesprochen. Dabei hätten ältere Menschen statistisch gesehen genau so viel Sex.