Melanomzellen werden durch Mutationen unsterblich

Von Max Staender
29. Januar 2013

US-Forscher vom Dana-Farber Cancer Institute in Boston könnten die Antwort darauf geben, warum Tumore eine derart hohe Malignität besitzen. Demnach steigern zwei Mutationen in Steuergenen aus den dunklen Teilen des Erbguts bei einem Großteil der malignen Melanome die Herstellung eines Enzyms, welches Krebszellen unsterblich macht.

Erstmals konnten die Wissenschaftler zeigen, dass Mutationen im "DNA-Müll" für sämtliche Krebserkrankungen von großer Bedeutung sein können. Mit den jetzt gewonnen Ergebnissen könnte man weitere Krebsgene in den nicht-proteinkodierenden Abschnitten des Genoms suchen.

Der Krebs wächst nämlich nicht nur, wenn die "falschen" Proteine hergestellt werden, sondern auch wenn die Menge sowie Zeitpunkt der Herstellung verändert sind.