Menge und Zusammensetzung der Muttermilch orientiert sich am Geschlecht des Nachwuchses

Von Melanie Ruch
17. Februar 2014

Wie amerikanische Wissenschaftler herausgefunden haben, variieren die Menge und die Zusammensetzung der Muttermilch je nach Geschlecht des Nachwuchses und zwar sowohl bei Säugetieren, als auch beim Menschen. Demnach ist beispielsweise die Muttermilch von Rhesusaffen für den männlichen Nachwuchs fetter und proteinreicher, weil die heranwachsenden Männchen mehr Energie für ihre wilden Spiele benötigen.

Die Milch für den weiblichen Nachwuchs enthält dagegen mehr Calcium und wird außerdem in einer größeren Menge produziert, damit sich die weiblichen Tiere schneller entwickeln und früher ihre Geschlechtsreife erlangen. Ähnliche, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Muttermilch konnten die Forscher auch beim Menschen und bei Kühen feststellen.