Menschen mit chronischer Herzschwäche leben durch eine Schulung über ihre Krankheit länger

Von Cornelia Scherpe
29. April 2011

Chronische Herzschwächen sind bislang nicht heilbar. Das Herz des Patienten ist unterdurchschnittlich stark und kann daher das Blut nur unzureichend durch den Körper pumpen. Auch wenn der Herzmuskel nicht geheilt werden kann, kann man die Lebensdauer der Patienten verlängern.

Mediziner haben beobachtet, dass Betroffene durch eine Schulung über ihre Symptome, die Entstehung der Krankheit und gute Lebensführung besser mit ihrer Krankheit umgehen. So leben sie im Durchschnitt auch länger. 2.156 Menschen mit einer chronischen Herzschwäche wurden in den USA geschult. Ihre Daten wurden gespeichert und später mit ihren Todesfällen in Verbindung gebracht.

Von den Geschulten starben 78 Patienten, was einem Anteil von 6,3 Prozent entspricht. Eine Vergleichsgruppe, die ebenfalls beobachtet, jedoch nicht unterrichtet worden war, hatte eine Sterberate von 17,6 Prozent. Dies bedeutet, dass nach einer genauen Aufklärung das Risiko auf den Tod um das Dreifache sank.