Menschen mit Metabolyschem Syndrom sollten nicht gänzlich auf Fett verzichten

Fettreduzierte Kost ist für Patienten mit metabolischem Syndrom besser geeignet als fettfreie

Von Laura Busch
5. Dezember 2009

Das metabolische Syndrom wird umgangssprachlich auch als "Deadly Quartet", also "Tödliches Quartett" bezeichnet und ist eine sehr gefährliche Kombination aus verschiedenen Symptomen, die allesamt Herzerkrankungen begünstigen.

Menschen, die darunter leiden, haben meist viel Bauchfett, hohe Triglyzeridwerte, Bluthochdruck und einen erhöhten Blutzuckerspiegel sowie zu wenig HDL- und zu viel LDL-Cholesterin. Neben der Gefahr für das Herz ist hierbei besonders auch das Risiko für Diabetes vom Typ 2 erhöht.

Bessere Cholesterinwerte durch fettreduzierte Speisen

Wissenschaftler der University of Washington in Seattle stellten jetzt auf dem Jahrestreffen der American Heart Association (AHA) in Florida die Ergebnisse einer neuen Studie zu Behandlungsmethoden der Krankheit vor. 71 Männer und Frauen mit Metabolischem Syndrom hatten daran teilgenommen.

Die eine Hälfte ernährte sich fettarm mit einem Speiseplan aus 20 Prozent Fett, 65 Prozent Kohlenhydraten und 15 Prozent Eiweiß, die andere Hälfte aß mäßig fettarm mit bis zu 40 Prozent Fett, 45 Prozent Kohlenhydraten und 15 Prozent Eiweiß. Beide Gruppen nahmen insgesamt die selbe Menge an Ballaststoffen und gesättigten Fettsäuren zu sich.

Bei der anschließenden Analyse der Blutwerte zeigte sich, dass eine mäßige Fettaufnahme die Menge des schlechten LDL-Cholesterins besser senken konnte, als fettreduzierte Kost. Auch die Triglyzerid-Werte konnten mit mäßigem Fettkonsum verringert werden, während sie bei fettarmer Nahrung sogar anstiegen.