Menschen mit Migräne können mit einer professionellen Hypnose-Therapie ihre Beschwerden lindern

Mit einer Hypnose-Therapie findet eine Umprogrammierung des Gehirns von Migränepatienten statt

Von Cornelia Scherpe
27. April 2011

Acht Millionen hierzulande können ein Lied von ihr singen: Migräne. Die noch nicht gänzlich erklärte Krankheit beschert den Betroffen

Auslöser gibt es viele und jeder Migränepatient kennt in seiner individuellen Leidensgeschichte verschiedene. So können Nahrungsmittel den Kopfschmerz auslösen, Wetterschwankungen, oder gar ein Streit.

Umprogrammierung des Gehirns durch Änderung von Wahrnehmungen

Allen gemein scheint aber zu sein, dass das Gehirn eines Migräne-Patienten anders auf Reize reagiert. Studien haben ergeben, dass diese Menschen die Reizflut aus der Umwelt nicht gut filtern können und oft vom Überangebot der Informationen überschwemmt werden. Auf Basis dieses Wissens hat sich in den letzten Jahren eine Therapieform entwickelt, die sehr vielversprechend ist. Die Rede ist von einer Hypnose-Therapie. Betroffene lernen unter Anleitung eines Spezialisten, wie sie ihre Wahrnehmung ändern können und so das Gehirn leicht umprogrammiert wird.

Langzeittherapie ist ratsam

Man lernt dabei nicht nur Entspannungsübungen, die stressige Situationen entschärfen können, sondern bildet neue Filter bei der Wahrnehmung aus. Indem im Alltag dann nicht mehr jede Kleinigkeit ungefiltert ins Gehirn gelangt, stürzt das "System" nicht mehr so häufig ab und die Migräneattacken werden seltener. Der Erfolg der Therapie wird von Studien bestätigt. Wichtig ist jedoch, dass die Therapie langzeitig erfolgt und vom Patienten ernst genommen und gewissenhaft absolviert wird.

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