Menschenopfer der Inka bekamen monatelang vor ihrem Tod Alkohol und Koka-Blätter

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Juli 2013

Die Inka haben seinerzeit auch Menschenopfer ihren Göttern dargebracht, wobei es sich oftmals dabei um ausgewählte Kinder handelte. Wie Forscher nun heraus fanden, wurden die Opfer etwa ein Jahr vor ihrem Tod ausgewählt und dann auf den Opfertod vorbereitet, indem sie auch besonders verpflegt wurden.

Doch zusätzlich erhielten die Opfer auch Alkohol und Koka-Blätter. Dies fanden die Forscher anhand von drei gefrorenen Kinderleichen, die man in einer Höhle in der Nähe des Gipfels des Vulkans Llullaillaco im Jahr 1999 gefunden hatte, heraus. Der Vulkan befindet sich an der Grenze zwischen Chile und Argentinien.

Die Forscher konnten mittels Haaranalysen den Konsum von Koka-Blättern und Alkohol, der aus einem Mais-Gebräu hergestellt wurde, feststellen. Vermutlich glaubten die Inka, dass man die Welt der Geister nur durch einen Rauschzustand betreten kann. Doch könnte es auch der Fall gewesen sein, dass man dadurch die Opfer gefügig machen wollte.

Die ausgewählten Opfer mussten zuerst an den Zeremonien in der Inka-Hauptstadt Cusco teilnehmen, bevor sie dann zu teils weit entfernten Berggipfeln gebracht wurden, wo sie den Opfertod erlitten.