Michael Jackson - Flucht nach Bahrain war in Planung
Bei einer Verurteilung wegen unanständiger Taten mit einem Kind wäre Jackson geflohen
Michael Jackson auf der Flucht. So lauteten die Pläne der Familie des 2009 verstorbenen "King of Pop". Dies plauderte nun Michaels Bruder Jermaine gegenüber der britischen Tageszeitung The Times aus.
Im Jahr 2003 erstattete der Bezirksanwalt von Santa Barbara County, Tom Sneddon, Strafantrag gegenüber Jackson wegen des Verdachts, "unanständige oder laszive Taten mit einem Kind unter 14 Jahren" vorgenommen zu haben. Im Januar 2005 begann der Gerichtsprozess. Am 13. Juni 2005 sprachen die Geschworenen den damals 46-Jährigen jedoch in allen Anklagepunkten einstimmig frei.
Ins Gefängnis wäre Michael Jackson, so sein Bruder Jermaine, nicht gegangen. Bei einem Schuldspruch wollte seine Familie ihn per Flugzeug umgehend in den Golfstaat Bahrain bringen. Das Land hat kein Auslieferungsabkommen mit den USA. Warum hätte er eine Haftstrafe antreten sollen, obwohl er unschuldig gewesen ist, erklärte Jermaine Jackson.
Gefängnis bei Unschuld nicht gerechtfertigt
Am 25. Juni 2009 starb der mit weltweit mehr als 750 Millionen verkauften Tonträgern erfolgreichste Entertainer aller Zeiten an einer akuten Vergiftung durch das Medikament Propofol. Jacksons Privatarzt Conrad Murray hatte ihm wiederholt das Narkosemittel verabreicht. Murray wurde am 8. Februar 2010 wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Der Prozess begann in der vergangenen Woche.