Michael Jordan als Spieler hui, als Manager pfui

Von Ingo Krüger
12. April 2012

Michael Jordan ist eine lebende Basketball-Legende. Der 49-Jährige spielte fast zwei Jahrzehnte in der nordamerikanischen Profiliga NBA und erhielt fünfmal die Auszeichnung als "wertvollster Spieler" (MVP) der Liga. Zudem gewann er sechs NBA-Meisterschaften mit den Chicago Bulls. Doch als Manager reiht Jordan einen Misserfolg an den nächsten. Seit Februar 2010 ist der 49-Jährige zusätzlich Haupteigentümer der Charlotte Bobcats.

Das Team aus North Carolina ist derzeit das schlechteste in der gesamten NBA. Von 56 Spielen gewann die Mannschaft lediglich sieben und besitzt damit nur noch geringe Chancen auf den Einzug in die Play-off-Finalrunde. Zuletzt kassierten die Bobcats 13 Niederlagen in Folge.

Auch wirtschaftlich sieht es nicht gut aus für den Klub von "Air Jordan". So macht der Verein in jeder Saison einen Verlust von rund zehn Millionen US-Dollar. Andere NBA-Klubs bringen im Schnitt acht Millionen Dollar im Jahr ein.

Auch bei den Neuzugängen hatte der Mann aus Brooklyn kein glückliches Händchen. So hatte er sich 2001 gegen die Verpflichtung der heutigen Basketball-Superstars Pau Gasol und Tony Parker ausgesprochen. Stattdessen entschied er sich für Kwame Brown, der den hohen Erwartungen niemals gerecht wurde und heute für die Milwaukee Bucks aufläuft.

Trotz aller Rückschläge ist Jordan weiterhin zuversichtlich. So will er die Charlotte Bobcats nach eigenen Angaben zu einem Titelanwärter formen.

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