Mieten klettern auf Rekordniveau - Praxis der Neuvermietungen wird kritisiert

Von Max Staender
21. Januar 2013

Der Deutsche Mieterbund übt scharfe Kritik an der gegenwärtigen Neuvermietungspraxis vieler Wohnungseigentümer. Von ihren Mietern verlangen sie bei einem neu abgeschlossenen Mietvertrag bis zu 44 Prozent mehr Geld als von den Bestandsmietern. Da der Vermieter die Miete bei einem Mieterwechsel beliebig hoch festsetzen kann, sind die Verbraucher immer die Leidtragenden.

Für eine echte Chance auf dem hart umkämpften Wohnungsmarkt müsse man deshalb laut dem Deutschen Mieterbund eine Obergrenze für Neuvertragsmieten festlegen, welche die regionalen Vergleichsmieten nicht über zehn Prozent übersteigen.

Inzwischen fehlen hierzulande schätzungsweise 250.000 Mietwohnungen, besonders in Universitätsstädten sowie Ballungszentren und Großstädten.