Mieterbund warnt bei Energiewende vor Kostenabwälzung auf die Mieter

Von Max Staender
16. Mai 2013

Laut dem Deutschen Mieterbund könnte die Energiewende zu einer einseitigen Kostenbelastungen führen, sodass die Kosten für die energetischen Gebäudesanierungen zwangsläufig auf die Mieter abgewälzt werden.

Laut dem Bundesdirektor Lukas Siebenkotten müssten sich allerdings Vermieter, Mieter sowie Staat jeweils zu einem Drittel an den entsprechenden Ausgaben beteiligen, wovon man derzeit aber "noch weit entfernt" sei.

Momentan ist es den Vermietern gestattet, dass sie auf die Jahresmiete elf Prozent der Sanierungskosten aufschlagen, was nach Ansicht des Mieterbundes gestrichen werden sollte. Weitaus besser wäre es, wenn man die Erhöhung von Mieten davon abhängig macht, wie viel Heizkosten man durch die Sanierung einsparen würde.

Die energiesparenden Baumaßnahmen will die Bundesregierung in Zukunft jährlich mit weiteren 300 Millionen Euro unterstützen, worunter beispielsweise neue Heizungen, Fenster sowie Wärmedämmungen fallen.