Migräneanfälle - Forscher zeigen auf, wie sehr das Gehirn wirklich leidet

Von Cornelia Scherpe
25. Juni 2010

Ein Forscherteam aus München veröffentlichte kürzlich seine neusten Ergebnisse zum Thema Migräne. Leiter Till Sprenger und seine Angestellten fanden heraus, dass die Gehirne von Menschen, die chronisch unter den schlimmen Migräneattacken leiden, sich auf Dauer verändern. Bei Patienten mit Migräne sind die Hirnareale, die für die Verarbeitung visueller und auditiver Eindrücke zuständig sind, ständig überhöht aktiv. Eindrücke aus der Umwelt werden von diesen Menschen immer anders registriert und verarbeitet, auch wenn kein akuter Migräneanfall vorliegt.

Die Erkenntnis, dass die Funktion des Hirns dauerhaft gestört ist, wird auf dem Treffen der "American Headache Society" dem Fachpublikum in seinen wissenschaftlichen Details dargelegt und soll langfristig die Therapien von Migränepatienten verändern.