Migranten sind häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
13. September 2012

In Deutschland haben etwa ein Fünftel der Bevölkerung einen sogenannten Migrationshintergrund, das sind in absoluten Zahlen 15,7 Millionen Einwohner. Die meisten davon stammen aus der Türkei. Aber man stellte jetzt auch fest, dass diese Personengruppe häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen ist.

Wie Experten berichten, liegt dies häufig auch an den Sprachproblemen, so dass sich betroffene Patienten beispielsweise in Krankenhäusern und in den Arztpraxen nur schlecht verständigen können, so dass dann falsche Diagnosen gestellt werden und somit auch die Therapie davon betroffen ist. Auch gehen die betroffenen Kranken zu spät zum Arzt, entweder aus Scham oder weil sie es aus ihrer Heimat nicht anders kennen.

Die Folge ist, das beispielsweise junge Frauen aus der Türkei doppelt so häufig Selbstmord begehen wie andere Frauen in ihrem Alter. Bei den Männern, besonders aus Osteuropa stammend, sind starke Suchtprobleme die Ursache für eine hohe Zahl an Selbstmorden.