Mikroorganismen auf der Reise in gigantischen Staubwolken

Von Max Staender
21. Dezember 2012

Im vergangenen Jahr waren zwei riesige Staubwolken rund 10 Tage zwischen Nordamerika und Asien unterwegs und wurden von Forschern der University of Washington genauer unter die Lupe genommen. Sie verwendeten dabei neu entwickelte Verfahren der Biotechnolgie, um die Identität der im Staub mitgereisten Mikroben festzustellen.

In den Staubschwaden konnten die Forscher auf diese Weise über 2.100 verschiedene Arten von Mikroorganismen nachweisen, wo es sich bei der einen Hälfte um Bakterien und der anderen Hälfte um Pilze handelte.

Während es sich bei dem Großteil dieser Organsimen um harmlose Bodenbewohner handelte, waren allerdings auch einige Erreger von Pflanzenkrankheiten dabei, sodass eine Ansteckung selbst über ganze Kontinente denkbar wäre.

Mit den neuen Ergebnissen wollen die Wissenschaftler nun klären, wie die Organismen den harten Bedingungen in großer Höhe trotzen, da dort neben der UV-Strahlung auch die extreme Kälte sehr lebensfeindlich sind.

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