Militäreinsatz gegen Elefanten-Jäger in Kamerun

Von Viola Reinhardt
13. März 2012

Elefanten sind wegen ihrem Elfenbein ein beliebtes Objekt für Wilderer. Derzeit tobt in Kamerun ein regelrechter Krieg zu diesem Thema. Nachdem rund vierhundert Elefanten durch Elefanten-Jäger getötet wurden, schreitet mittlerweile das Militär in Kamerun gegen die Gesetzesbrecher ein. Hierbei können bereits Verletzte und auch Tote verzeichnet werden, denn es herrschen kriegsähnliche Zustände. Die Auseinandersetzungen zwischen dem kamerunischen Militär und den Wilderern finden laut dem Internationalen Tierschutz-Fond (IFAW) im Bouba-Ndjida-Nationalpark im Norden von Kamerun statt.

Wie brutal die Elefanten-Jäger auf der Jagd nach dem wertvollen Elfenbein vorgehen, konnte ein IFAW-Team dokumentieren. So seien viele der getöteten Elefanten nicht nur sehr jung gewesen, sondern mussten oft qualvoll sterben, weil die Wilderer die Stoßzähne am lebendigen Leib entfernten. Dass Gesetzesbrecher ein ernstzunehmendes Risiko darstellen, zeigten zudem die gefundenen Patronenhülsen, die darauf hinweisen, dass halbautomatische oder automatische Militärwaffen für die Tötung der Elefanten verwendet werden.

Die Tierschützer fordern ein internationales Handelsverbot, um der brutalen Jagd nach dem Elfenbein ein Ende setzen zu können. Eine Forderung, die ihre Berechtigung hat, denn immer noch werden in vielen Ländern aus den Stoßzähnen der Elefanten Schmuckstücke und andere Produkte hergestellt, die nicht selten fast schon als Trophäen gelten.

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