Milzbrand in Sachsen-Anhalt - Schon neun Rinder verendet

Von Ingo Krüger
13. Juli 2012

In einer Rinderherde in Sachsen-Anhalt ist die gefährliche Infektionskrankheit Milzbrand ausgebrochen. Neun Tiere sind bereits verendet. Eines von ihnen war sogar in die Elbe gestürzt und musste von der Feuerwehr geborgen werden.

Um die Ansteckung anderer Rinder zu vermeiden, ist die betroffene Herde, die rund 50 Tiere umfasst und im Landkreis Stendal steht, auf eine andere Weide gebracht worden. Die Tötung der übrigen Tiere solle nach Möglichkeit nicht erfolgen, erklärte der Sprecher des Agrarministeriums in Magdeburg.

Milzbrand kann auch für den Menschen gefährlich werden. Voraussetzung ist, dass sie einer hohen Sporendosis ausgesetzt sind. Besonders Gerbereiarbeiter, Beschäftigte, die Felle, Borsten und Tierhaare verarbeiten, aber auch Hafen- und Transportarbeiter, die Umgang mit diesen Materialien hatten, sind von der Infektionskrankheit betroffen. Allerdings tritt Milzbrand bei Menschen eher selten auf. Gefährdet sind vor allem Paarhufer wie Ziegen, Schafe, Rinder und Pferde.