Mit Ausdauersport kann man Depressionen deutlich lindern

Von Cornelia Scherpe
23. Dezember 2011

Forscher haben herausgefunden, dass nicht nur Gesprächstherapien und Medikamente gegen Depressionen helfen, sondern auch etwas ganz simples: regelmäßiger Sport.

Wer ein moderates aber konsequentes Sportprogramm absolviert, kann damit den dunklen Gedanken quasi davon rennen. Gerade jetzt im Winter, wenn die Kälte und die wenigen Sonnenstrahlen viele in einen Winterblues verfallen lassen, kann man sich mit Sport bewusst etwas Gutes tun. Eine Winterverstimmung ist meist nicht so schlimm, doch es kann schnell eine echte Depression daraus werden.

Depressionen werden in der Tat von Ärzten mehr und mehr registriert. Depressionen sind dabei, zur Volkskrankheit zu werden. Mit Sport kann man aber nicht nur eine bestehende Depression behandeln, sondern ihr auch präventiv entgegen wirken.

Eine Studie aus Österreich belegt nun, dass Ausdauersport das Risiko um gut zehn Prozent senkt, sobald man ihm für 3,4 Stunden pro Woche nachgeht.

Eine vergleichbare Studie aus Kanada unterstützt diese Annahme: Wer sein Sportprogramm plötzlich abbricht und für zwei Jahre gar nichts mehr tut, dessen Risiko steigt um ganze 50 Prozent. Wer bereits als Kind und Jugendlicher nichts für den Körper tut, der hat als Erwachsener ein Risiko, das um 35 Prozent größer ist, als jenes von sportlich aktiven Teenagern.

Eine Depression ist übrigens oft nur der Anfang für eine Reihe von Erkrankungen. Die häufigsten Folgeerkrankungen sind Fettleibigkeit und Diabetes.