Mit einem Glas-Test eine Meningokokken-Infektion erkennen

Wird ein Glas auf den entstandenen Fleck gedrückt, bleibt dieser bei einer Meningitis sichtbar

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
10. Januar 2011

Säuglinge und Kleinkinder, aber auch Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren haben eine erhöhtes Risiko, an einer Meningokokken-Infektion zu erkranken. Dabei handelt es sich um eine Bakterieninfektion, die bei den meisten Kindern zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) führt.

Gefährliche Folgen bei zu später Behandlung

Bei 10 Prozent der Kinder kommt es zu einer Blutvergiftung (Sepsis) und bei 40 Prozent der Fälle zu beiden Erkrankungen.

Werden die Meningokokken nicht frühzeitig erkannt und mit Antibiotika behandelt, kann dies böse Folgen haben - von Amputationen und neurologischen Schäden bis hin zum Tod. Eltern haben eine einfache Möglichkeit, die Erkrankung bei ihren Kindern zu diagnostizieren.

Eine Meningitis erkennen

Bei einer Hirnhautentzündung entstehen oft braun-, blau oder rotfarbende Flecken auf der Haut, dies ist auch bei einer Blutvergiftung der Fall. Mithilfe des Glas-Tests kann man schnell erkennen, ob es sich um eine Meningitis handelt:

"Drücken Eltern ein durchsichtiges Trinkglas auf einen Fleck, so bleibt dieser sichtbar - anders als bei einem Masernausschlag", so ein Kölner Arzt vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

Wenn dies so ist, sollte man das Kind schnellstmöglich zum Arzt bringen. Weitere typische Krankheitssymptome sind Kopfschmerzen, Fieber, kalte Finger und Zehen sowie Übelkeit und Erbrechen.