Mit einer Impfung gegen Prostatakrebs - neue Hoffnung für Patienten

Von Cornelia Scherpe
24. Juni 2011

Prostatakrebs befällt die kleine Drüse im männlichen Körper, um dann dort aggressiv zu wüten. In Zukunft könnte diesen Krebspatienten eventuell mit einer einfachen Impfung geholfen werden.

In Tierversuchen zumindest kann man diesen Krebsbefall inzwischen so gut therapieren, dass eine vollständige Heilung eintritt. Der Impfstoff zerstört die Tumorenzellen vollständig. Bis jetzt wurde dieser aber nur an Mäusen getestet. Dafür bekamen die Tiere einen Virus injiziert, der ihr Immunsystem derart stark stimulierte, dass die Abwehrkräfte der Labortiere so stark wurden, dass sie auch die Krebszellen zerstörten. Das vielversprechende dieser Methode: trotz der überaus starken Reaktion des Immunsystems blieb normales Gewebe unbetroffen, wurde also nicht beschädigt.

In einigen Fällen reichte zwar eine erste Impfung nicht, doch eine zweite Injektion verlief ebenfalls ohne Komplikationen und zerstörte die restlichen mutierten Zellen. Wenn der Wirkstoff auch bei Menschen ohne Nebenwirkungen das Immunsystem so gut aktivieren würde, könnte Prostatakrebs in Zukunft mit neuen Heilungschancen therapiert werden.