Mit Kalium gegen den Schlaganfall

Drei Bananen am Tag können das Risiko für einen Schlaganfall um 21 Prozent verringern

Von Jutta Baur
4. März 2011

Eine italienische Untersuchung hat die Verbindung von Kalium und einer reduzierten Schlaganfallgefahr aufgezeigt. Die Wissenschaftler um Professor Pasquale Strazzullo aus Neapel schätzen, dass sich etwa 1.155.000 Gehirnschläge in jedem Jahr durch eine ausreichende Versorgung mit Kalium vermeiden ließen.

Geringeres Erkrankungsrisiko durch 1,64 g Kalium täglich

Die Gruppe der Wissenschaftler hatte Studien dahingehend gesichtet, ob ein Zusammenhang zwischen Kalium und Schlaganfall bestehen könnte. In insgesamt elf Abhandlungen gab es Hinweise über einen solchen Zusammenhang. Bei den beteiligten 247.510 Menschen wurde die alltägliche Zufuhr von Kalium aufgezeichnet. Bei der weiteren Beobachtung über 5 bis 19 Jahre ergaben sich 7.066 Schlaganfälle, sowie mehr als fünftausend vaskuläre Vorfälle.

Nahrungsmittel, die Kalium enthalten

Das Resümee der Untersuchung ergab, dass eine Steigerung der Kaliumgabe um 1,64 g pro Tag zu einer deutlichen Abnahme des Schlaganfallrisikos führte. Die Gefahr reduzierte sich um 21 Prozent.

Die daraus resultierende Botschaft ist klar: Mehr Verzehr von frischem Obst und Gemüse.

Kaliumreich sind hierbei besonders Bananen, Brokkoli, Nüsse, Vollkornprodukte und Spinat. Mit drei Bananen täglich ist der Kaluimhaushalt bereits um die angegebenen 1,64 ausgeglichen.