Mit Papier schneiden - Warum die kleinen Wunden am meisten weh tun

Von Laura Busch
4. Januar 2011

Jede Bücherratte, jeder Lehrer oder Bibliothekar - kurz: Alle Menschen, die viel mit Papier umgehen, kennen es: Ein falscher Griff und schon hat man sich einen haarfeinen Schnitt zugezogen. Die Verletzungen, die durch eine Papierseite entstehen können, sind oftmals winzig, aber dabei sehr unangenehm.

Das liegt daran, dass Papier eben keine glatte Oberfläche hat, wie etwa ein Messer. Die Wunde, die bei dem Schnitt entsteht hat deswegen keinen glatten Rand. Außerdem enthält Papier zum einen häufig chemische Zusätze, und ist zum anderen vorher auch schon durch andere Hände gegangen, hat also Bakterien auf der Oberfläche. Hinzu kommt, dass Papier meist dort schneidet, wo es verwendet wird, also in den Händen. Diese sind besonders empfindlich, da hier viele Nervenbahnen verlaufen. Da hilft nur gut zu desinfizieren. Auch ein Pflaster kann helfen, da es die Haut zusammenhält.