Mit richtiger Ernährung Gicht vorbeugen

Von Ingo Krüger
22. März 2012

Wer unter Gicht leidet, sollte nur wenig Fleisch essen, denn in dem Lebensmittel sind viele Purine enthalten. Auch Fisch und manche Hülsenfrüchte weisen relativ hohe Purinwerte auf und sollten daher nur in kleinen Mengen gegessen werden.

Purine sind stickstoffhaltige Verbindungen in menschlichen und tierischen Zellen, die im menschlichen Körper zu Harnsäure abgebaut werden. Der Mensch benötigt sie, um neue Zelle aufzubauen, jedoch nur in kleinen Mengen. Mehr als 500 Milligramm Purine sollte man am Tag nicht zu sich nehmen. Ist der Abbauprozess von Harnsäure gestört, kann ein akuter Gichtanfall die Folge sein. Häufig treten diese in der Nacht auf. Am großen Zehengelenk tritt eine rötliche Schwellung auf, die große Schmerzen verursacht.

Um sich vor solchen Anfällen zu schützen, müssen sich Betroffene richtig ernähren. Auf diese Weise ist es möglich, den Harnsäurewert im Blut um bis zu 40 Prozent zu reduzieren. Gemüse und Obst sind sehr purinarm, auch Tee und Wasser sind empfehlenswert. Vermeiden sollten Gichtpatienten jedoch Fleisch, Alkohol und die meisten Fischsorten. Ausnahmen sind Räucheraal und Scholle.